Lehren und Lernen verändert sich eigentlich nicht. Der Mensch verändert sich nicht so schnell, dass hier das Rad ständig neu erfunden werden müsste. Weshalb dann Lehrinnovation? Das hat zwei Gründe:
- Die Lehr-/Lernforschung hat erst in den letzten 40 Jahren im Detail aufgezeigt, wie Lernen funktioniert. Meistens geht es bei dieser Erkenntnis darum, das Lernen als aktiven Prozess zu verstehen und damit einhergehend die Rolle der Lehrperson etwas zurückzunehmen.
- Der technische Fortschritt (oder als Buzzword „Digitalisierung“) macht auch vor dem Lernen keinen Halt und das ist auch gut so.
Vor einigen Jahren hat die Leitung der ETH beschlossen, dass die ehemalige Hochschuldidaktik stärker auf Digitalisierung auszurichten ist und Lehre immer wieder auch innovieren soll. So sind wir am LET immer wieder darum besorgt, die Lehre an der ETH zu verbessern. In der Gruppe Innovationsmanagement geht es vor allem darum, neue Trends und Technologie zu evaluieren und an der ETH zu pilotieren. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist sicherlich die HoloLens (unser Projekt hierzu finden Sie hier).
Sehr viel Innovation geschieht auch in der Lernplattform Moodle, die ich als Service Owner an der ETH weiterentwickeln darf. Onlineprüfungen, Peer Assesment, Virtual Reality, Interaktive Skripte – es gibt in Moodle viele Beispiele innovativer Lehre.
Ich bin auch immer wieder auf Konferenz und als Dozent tätig. Eine Übersicht dazu finden Sie hier: Kurse